Zwischen Himmel und Erde
von Hanna Doose
Eigentlich sind Salina und Albert ganz normale Berliner
Jugendliche. Eigentlich. Was sie von anderen unterscheidet
ist jedoch nicht nur die Tatsache, dass die meisten ihrer
Kindheitsfreunde und Verwandten nicht mehr leben und sie
aus ihrer Heimat fliehen mussten, ungewiss, wann sie diese
wieder sehen werden – und ob überhaupt. Was sie unter-
scheidet sind die Träume. Denn wie soll man von der Zukunft
träumen, wenn man nicht einmal weiß, was morgen sein wird.
Sieben Jahre ist es her, dass die Familie S. vor dem Krieg
in ihrer Heimat Tschetschenien nach Deutschland flüchtete.
Sieben Jahre der Ungewissheit, sieben Jahre, in denen sie
darauf hofft, als politische Flüchtlinge anerkannt zu
werden und ein Aufenthaltsrecht zu erhalten, das es ihnen
ermöglicht, wieder arbeiten zu dürfen, um sich endlich ein
normales Leben aufzubauen.
In den zwei Jahren, in denen dieser Film das Leben der
Familie begleitet, wird klar, was es bedeutet, seine Tage
mit nichts füllen zu können als dem Warten. Und wie schwer
es ist zwischen Großstadt-Leben und muslimischer Tradition,
zwischen hochtrabenden Träumen und der tagtäglichen Härte
der Realität die Hoffnung nicht zu verlieren.
Eine Produktion der Deutschen Film-und Fernsehakademie
Berlin (dffb),
entstanden unter der Leitung von Andres Veiel