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Drifter

von Sebastian Heidinger

Aileen (16), Angel (23) und Daniel (25) haben sich vor den

Überresten ihrer Familien und der Enge ihrer Dörfer in die

Anonymität der Grosstadt Berlin geflüchtet. Ihr Aktionsraum

ist die Gegend um den Bahnhof Zoo. Aileen und Angel pro-

stituieren sich, um sich das Geld für ihre Drogensucht zu

beschaffen und kommen in Notunterkünften, bei Bekannten

oder bei Stammfreiern unter. Sie haben Sehnsüchte und

Wünsche und für ihr Leben einen vagen Plan, aber es bleibt

eine Baustelle, so wie die Welt, in der sie sich laufend

neu konstituieren müssen: eine Welt der Übergänge und in-

stabilen Zwischenräume, der Hinterwege, Geschäfte, Nischen

und Transitplätze.

Pressestimmen:

„Drifter ist eines der bemerkenswertesten Debüts, die in diesem Jahr auf der Berlinale

zu sehen sind. Regisseur Sebastian Heidinger ist Absolvent der Film- und Fern-

sehakademie Berlin. Neun Monate lang hat er drei drogenabhängige, jugendliche

Stricher in ihrem Alltag begleitet. Herausgekommen ist ein ruhiger Film, der gänzlich

auf plakative Momente verzichtet. An der Schnittstelle zwischen Fiktion und Doku-

mentation entsteht so das Portrait einer vergessenen Generation. Es ist ein Film voller

Leerstellen und Brüche. Dem Mythos der einstigen Kinder vom Bahnhof Zoo setzt

Heidinger eigene Bilder entgegen.“

Zeit Online

„ (...) Dieser Film macht etwas Erstaunliches: Er zeigt seine drei Protagonisten  und ihr

Leben mit einer Nähe und Offenheit, wie sie im Medium Film  eigentlich kaum möglich

scheint. Junkie-Utensilien und sexuelle  Dienstleistungen bleiben dabei ausgespart.

Stattdessen werden  Lebenswirklichkeiten geschildert, die sich zwischen Gehsteigen,

Toiletten,  Wohnungen, Arztpraxen und Notunterkünften quasi wie von selbst organi-

sieren.  Der Film scheint das Gezeigte vollkommen uneigennützig zu umkreisen. (...)

Aber das  "Problem", der Konsum von harten Drogen und die Prostitution, um das sich

diese Leben organisieren, wird hier gar nicht als Problem thematisiert.  Stattdessen

schildert der Film eine Welt ohne soziales Umfeld und Eltern  oder Freunde. Die

Junkies in "Drifter" sind Teil einer Gesellschaft, deren  "common sense" sie nicht

teilen, denn dieser existiert für sie  überhaupt nicht. (...)“

Michel Freerix / Jump Cut

weitere Pressestimmen im Netz:

Kritik, Interview auf festivalblog.com

Berlinale 08, Arte

 
 

2007, 82 Min., HDCam / 1:1,78, Omengl/frz.UT

REGIE BUCH Sebastian Heidinger

KAMERA Henner Besuch

TON Johannes Schmelzer Ziringer

MONTAGE Alexander Fuchs

PRODUZENT Nils Bökamp

CO-PRODUZENT Hartmut Bitomsky

HERSTELLUNGSLEITUNG dffb Anja Firmenich

TONGESTALTUNG Ansgar Frerich

TONMISCHUNG Florian Beck

TONSCHNITT Sebastian Tesch

TITELDESIGN Britt Dunse

FARBKORREKTUR Natalia Maximova

KOORDINATION

FARBKORREKTUR Thomas Ramin

REGIEASSISTENZ Nikolina Riccardi

PRODUKTIONSASSISTENZ Karlo Hegener

DRAMATURGISCHE BERATUNG Andres Veiel

RECHTSBERATUNG Christlieb Klages

FINANZBERATUNG Hans Werner Lück

EINE PRODUKTION DER

Boekamp & Freunde Filmproduktion

IN ZUSAMMENARBEIT MIT DER

Deutschen Film- und Fernsehakadamie Berlin

(dffb)

KINO- UND DVD- VERLEIH

Salzgeber & Co Medien GmbH

WELTVERTRIEB

Kloos & Co Medien GmbH

 

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